Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, haben wir an der letzten midoggy Parade nicht teilgenommen.
Nicht etwa, weil uns das Thema “Gassigehen – so findet euer Hund es wieder spannend” nicht gefiel, sondern weil mir dazu schlichtweg nichts einfiel. Mir ist durch diese Parade erst so richtig klar geworden, wie langweilig unsere Spaziergänge eigentlich sein müssen. Bis auf Stöckchen werfen, im Bächlein schwimmen und brav den Rückruf trainieren passiert nämlich nichts wirklich spannendes bei unseren Spaziergängen.
Aber diesen Monat können wir wieder mitreden – wie so ziemlich jeder andere Hundebesitzer auch. Das Thema lautet “Hundeliebe – wie euer Hund zu euch kam” und da ich zwei Hunde habe, die ihre eigene Geschichte erzählen, gibt es von uns auch zwei Blogposts zu diesem Thema.
Hayley kam zuerst zu uns, deshalb darf auch zuerst ihre Geschichte erzählt werden.
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Hayley, gerade mal zwei Tage bei uns , mit mini-Hayley |
Kapitel 1: Der Traum vom eigenen Hund
Als ich meiner Meinung nach alt genug war, so etwa 14, wollte ich nun endlich meinen eigenen Hund – nix da, dachte Mama, Antrag abgelehnt! Dann durfte ich auf die französische Bulldogge meiner (damals noch nicht) besten Freundin aufpassen, ganze zehn Tage lang. Damals war ich 20, jetzt ziemlich genau dreieinhalb Jahre her und ich habe mich so sehr in dieses Gefühl verliebt, einen Hund zu haben.
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grimmig gucken konnte sie schon immer! |
Hier muss ich einmal anfügen: Meine Mutter hat noch einen Yorkshire Terrier, aber der ist lieber für sich, kuschelt zwar gerne, aber geht eher ungern spazieren. Bälle werfen etc. findet er auch nicht cool, also war er für mich zwar immer da und ich hab ihn auch echt lieb, aber er war für mich nie ein “richtiger” Hund – tut mir leid, wenn es komisch klingt, es ist auf keinen Fall böse gemeint.
Kapitel 2: Der Traum vom eigenen Cavalier
Kapitel 3: Hayley- und dann ging alles ganz schnell
Ich habe meinen 21. Geburtstag in unserer ersten gemeinsamen Wohnung gefeiert. Denn genau drei Monate nachdem ich meine Mutter das letzte Mal fragte, ob sie einem Hund für mich zustimmen würde, zogen das Herrchen und ich zusammen.
Zugegeben, es war sehr spontan und wir selbst hatten eigentlich auch geplant, erst im Herbst zusammen zu ziehen, aber ich glaube fest daran, dass uns manche Dinge im Leben aus einem bestimmten Grund passieren.. So geschah es, dass wir uns spontan am 16.5.15 eine Wohnung angesehen haben und am 1.6.15 schon einzogen.
Und dann war ich einsam, weil das Herrchen den ganzen Tag gearbeitet hat und ich nach der Schule so lange alleine war. Spazieren gehen war okay, aber es hat auch nicht wirklich Spaß gemacht, so ganz alleine. Ein Krisengespräch wurde angesetzt. Fazit des Gesprächs: Ich kriege einen Hund – zu Weihnachten.
Weihnachten. Also noch ein halbes Jahr. Dabei wäre es doch so perfekt, schon im August einen Hund zu haben? Dann hätten wir sechs Wochen Sommerferien lang Zeit, um uns besser kennen zu lernen. Nix da. Herrchen stellt sich quer. Okay, akzeptiere ich. Aber ich kann ja schonmal schauen.
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Hayley und unsere Siam-Birma-Mix Katze Phoebe |
Ich hab mehrere Cavalier King Charles Spaniel-Züchter angeschrieben und von vielen noch nicht einmal eine Antwort bekommen. Von einer Züchterin bekam ich eine Antwort: Ich könnte mir ihren aktuellen Wurf gerne ansehen, allerdings würde sie an mich keinen Welpen verkaufen, da wir ihr zu jung seien und sich noch so viel im Leben ändern könne. Wow. Ich war so frustriert und traurig, dass ich nicht einmal eine Chance bekam, mich vorzustellen, zu zeigen, wie sehr ich mir einen Hund wünschte. Aber es hat eben jeder seine Gründe. Weiß ich, was die Züchterin für Erfahrungen gemacht hat? Nein. Deshalb kann ich mir nicht anmaßen, über sie zu urteilen. Außerdem hab ich ja schon gesagt, manche Dinge passieren aus einem bestimmten Grund.
Ich war trotzdem extrem frustriert. So frustriert, dass das Herrchen mich irgendwie aufmuntern wollte, aber nichts wollte so richtig fruchten. Dann machte er den entscheidenden Fehler: “Wenn es dich glücklich macht, dann kannst du ja schauen, ob du woanders schon früher einen Welpen findest. So ab August wäre ja schon irgendwie machbar.”
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Eines meiner Lieblingsbilder, Hayley an ihren ersten Tagen bei uns |
Zwei Tage später sah ich sie. Hayley, damals noch “Blaika”. Ganz winzig, gerade mal eine Woche alt und die Äuglein noch geschlossen. Ein kleines Häufchen, weiß mit roten Flecken und ich war verliebt. Schnell Züchterin kontaktiert, Hündchen ist noch frei, könnte ich mir angucken. Die Kleine wäre Mitte August bereit zum Auszug. Ich hab mich flink wie ein Wiesel fertig gemacht und bin zum Herrchen – machte ihm klar, dass er keine Wahl hatte und so entschieden wir uns für unsere kleine Maus.
Neun lange Wochen musste ich noch auf die kleine Pappnase warten, mehr als ein Mal besuchen war aufgrund der weiten Entfernung nicht möglich, also hatte ich, im Gegensatz zu vielen anderen Welpeneltern nicht die Chance, mich jedes Wochenende auf die Maus zu freuen. Aber: Stark bleiben.
Und es hat sich so sehr gelohnt. Am 16.8. durfte ich dieses kleine Häufchen Glück abholen, die sich nicht eine Sekunde fremd bei uns gefühlt hat. Die sich so sehr auf uns gefreut hat, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Seit zwei Jahren ist sie jetzt bei uns und ich wünsche mir so sehr, dass sie noch mindestens 20 weitere bei uns bleibt.
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Meine Prinzessin <3 |
Hayley, danke, dass es dich gibt und du jeden Tag noch bunter machst und mit Freude und Liebe füllst. Danke, dass du uns zu den glücklichsten Hundeeltern der Welt machst.
Das war die Geschichte, wie Hayley ihren Weg zu uns fand. Die Geschichte, wie mein allergrößter Wunsch in Erfüllung gegangen ist, findet ihr [hier] .
Bis Bald,
eure Cavaliermädchen!
4 Kommentare
Red' dir das nur ein 🙈 ja, es hat alles schon so seinen Sinn. Ich bin auch ganz glücklich darüber, wie alles gekommen ist ❤
Fühlt euch gedrückt!
16/09/2017 at 15:45Johnny hat dich gar nicht mehr lieb als mich 🙁 er hat uns nur vielleicht gleich lieb 🙁 eure schöne Geschichte kenne ich ja schon von Anfang an, genauso wie Hayley <3 zum Glück bin ich jetzt deine beste Freundin, hat sich eben alles so ergeben wie es sein sollte <33
16/09/2017 at 13:48Love U , deine Eva und natürlich auch die Rasselbande
Ohje, bei euch war es ja noch schlimmer! Meinen vollen Respekt, dass du das überstanden hast!
Danke für die lieben Worte und fühlt euch gedrückt ihr zwei.
Liebe Grüße,
16/09/2017 at 12:25Doxa mit Hayley und Darida
Oh wie süß eure Geschichte ist! Ich bin total gerührt! Und ich kann dich verstehen, dass es hart für dich war die 9 Wochen zu warten ohne die kleine nochmal besuchen zu können, ich hab Toffee auch zuletzt im August gesehen und im November erst abgeholt.
Ich bin schon total gespannt auf deinen nächsten Beitrag und wie Darida zu euch gekommen ist!
Liebe Grüße,
Toffee & Frauchen 🙂
16/09/2017 at 12:06